BürgerSTÜTZPUNKT+ der Verbandsgemeinde Weißenthurm
Ehrenamt macht Freude
Weißenthurm. Der BürgerSTÜTZPUNKT+ der Verbandsgemeinde Weißenthurm veranstaltete eine Schulung für ehrenamtlich engagierte Menschen oder solche, die sich neu ehrenamtlich engagieren wollen.
Gerade in der aktuellen Situation mit vielen Geflüchteten aus der Ukraine gibt es zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die Menschen aus der Ukraine bei sich aufgenommen haben oder die diese Menschen im Alltag ein Stück begleiten. Ehrenamtlich Tätige unterstützen in vielen Aspekten des Alltags wie z.B. Angebote in der Freizeit, Ausfüllen von Anträgen, Begleitung zu Institutionen oder anderen Fragen, die unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger haben. Der BürgerSTÜTZPUNKT+ unterstützt die ehrenamtlich Tätigen bei Fragen und ist Anlauf- und Koordinationsstelle unter anderem durch Ehrenamtstreffen, wie an diesem Abend.
Schwerpunktthema des Abends war der Information zum Thema >Flucht aus der Ukraine< gewidmet. Nach einer Vorstellungs- und Kennenlernrunde wurde der informative Teil des Abends eingeleitet. Neben dem Team des BürgerSTÜTZPUNKT+ (Frau Ketzner, Frau Märtens, Herr Garmijn) stand Herr Michael Kock (Koordination Flüchtlingshilfen Kreisverwaltung Mayen-Koblenz) als auch Frau Marya Kiyko (Psychologin aus der Ukraine) für Fragen und fundierte Informationen zur Verfügung. Frau Kiyko berichtet über die derzeitigen Sorgen, Nöte und Fragen, die nach der Ankunft bei uns auf die Menschen aus der Ukraine zukommen. Viele Geflüchtete sind froh, hier in Sicherheit zu sein und sind dankbar über die große Unterstützung, die sie hier erfahren. Der Großteil der hier Angekommenen sind Frauen und Kinder. Nachdem nach der Ankunft ein wenig Alltag eingekehrt ist, tauchen jedoch die Fragen nach einem Deutschsprachkurs und der Arbeit auf. Hier erhielten die Ehrenamtlichen viele Informationen durch Herrn Kock und das Team des Bürgerstützpunktes.
Herr Kock (Koordination Flüchtlingshilfen der Kreisverwaltung Mayen Koblenz) berichtete im Anschluss über die aktuelle Situation aus Sicht der Kreisverwaltung. Zunächst zeigte er an Hand von Zahlen auf, wie viele geflüchtete Menschen zurzeit im Kreisgebiet untergekommen sind. Mit einigen vom Kreis Mayen-Koblenz finanzierten Sprachkurse erhielten viele Geflüchtete bereits eine erste sprachliche Unterstützung zur Verbesserung in der Verständigung. Weiterhin berichtete Herr Kock über die aktuelle Situation im Bereich Wohnen und Unterkunft für die Geflüchteten, sowohl von den Erfolgen der Unterbringung u.a. durch private Wohnungsgeberinnen und -geber, als auch von Schwierigkeiten, Wohnungen für Ukrainerinnen und Ukrainer als auch andere Geflüchtete zu finden. Denn neben den Geflüchteten aus der Ukraine kommen ebenso nach wie vor Menschen aus anderen Kriegsgebieten und verschiedenen Asylgründen in den Kreis Mayen-Koblenz, die ebenso Hilfe, als auch Wohnraum benötigen.
Neu ist die Schritt-für-Schritt-Überleitung der Geflüchteten aus der Ukraine ab dem 01. Juni 2022 aus den Asylbewerberleistungen (Sozialamt) in die Leistungen des Jobcenters, welches hier dann Unterstützung und Hilfe unter anderem für die berufliche Orientierung anbieten wird.
Der Abend bot für die Ehrenamtlichen reichliche Information und wurde als sehr hilfreich, anregend erlebt. Es gab für die Interessierten und die bereits tätigen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler ausreichend Zeit für Fragen. Während des gereichten Imbisses gab es viele Kontaktmöglichkeiten mit angeregten Gesprächen und persönlichem Austausch. Eine Erkenntnis des Abends: Ein Ehrenamt macht Freude und bereichert durch neue Erfahrungen und Kontakte.
Nähere Informationen beim BürgerSTÜTZPUNKT + der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Hauptstr. 96a, 56575 Weißenthurm, Tel. (0 26 37) 94 11 38, E-Mail: BSplus@vgwthurm.de.
Pressemitteilung der
VG Weißenthurm